Pressemeldung

Mehr als 250 Fachleute kamen am 28. Juni in der polnischen Hauptstadt zusammen, darunter zahlreiche Vertreter von Mineralölunternehmen aus der Ukraine, Polen und vielen anderen europäischen Ländern, aber auch aus den USA. Hinzu kamen Dienstleister der Branche sowie Gesandte von staatlichen und europäischen Stellen. Auch der en2x – Wirtschaftsverband Fuels und Energie beteiligte sich auf Bitten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz an der Konferenz, um dazu beizutragen, Kontakte zwischen ukrainischen Unternehmen und möglichen Kraftstofflieferanten aus Deutschland anzubahnen.

Dabei wurde deutlich, dass der Ausstieg aus russischem Rohöl sowie Ölprodukten und die aktuelle Gaskrise auch hierzulande für einen erheblichen Stresstest – nicht nur in der Logistik, sondern auch in der Produktbereitstellung selbst – sorgen. „Aufgrund der anhaltenden Kriegszerstörungen steht die Ukraine allerdings vor noch sehr viel größeren Herausforderungen“, berichtete en2x-Hauptgeschäftsführer Prof. Christian Küchen nach Abschluss der Hilfskonferenz. „Das betrifft nicht allein die kurzfristige Versorgung. Auch langfristig sind nach Instandsetzung beziehungsweise dem Neubau von zerstörten Raffinerien in der Ukraine Produktimporte zu ersetzen, die vor dem Krieg aus Russland und Weißrussland kamen.“ In Warschau wurden bereits erste Maßnahmen von Unternehmen vorgestellt, die die Kraftstoffversorgung der Ukraine verbessern sollen. „Weitere Aktivitäten sind politisch ausdrücklich erwünscht“, so Küchen; en2x stehe als Ansprechpartner bereit.