Pressemeldung
Hohe Kraftstoffpreise europa- und weltweit
Berlin, 16.03.2022 | Lesen Sie hier unser aktuelles Statement zu den derzeitigen Kraftstoffpreisen.
Die hohen Tankstellenpreise stellen für viele Autofahrer und Betriebe eine erhebliche finanzielle Belastung dar. Allerdings muss hierbei auf die Ursachen der aktuellen Preissituation gesehen werden: Die Kraftstoffpreise sind infolge des Ukrainekriegs stark gestiegen. Dies gilt nicht nur für Deutschland, sondern europa- und weltweit.
Das liegt zum einen an einer höheren Produktnachfrage nach Benzin, Diesel und Heizöl. Wir registrieren zurzeit beispielsweise eine deutliche höhere Nachfrage nach Diesel aus osteuropäischen Ländern, die teilweise auch von Deutschland aus bedient wird.
Gleichzeitig ist das Produktangebot zurückgegangen, weil die Unternehmen auf eigene Initiative den Import von Diesel und auch Rohöl aus Russland reduzieren, auch wenn keine Sanktionen verhängt sind. Darüber hinaus sind die inländischen Heizölorders zuletzt deutlich gestiegen; Heizöl und Diesel sind verwandte Raffinerieprodukte.
Beide Faktoren, die höhere Nachfrage und das begrenzte Angebot, haben auf dem Weltmarkt zu den stark gestiegenen Produktpreisen und in der Folge auch zu höheren Tankstellenpreisen geführt. Das gilt für Kraftstoffe aus heimischer Produktion ebenso wie für im Ausland hergestellte und importierte Kraftstoffe. Dadurch haben sich die Produktmärkte für Benzin und Diesel vom Rohölmarkt derzeit weitgehend abgekoppelt. Wie in anderen Rohstoff- und Produktmärkten auch, sind die Preise somit ein Indikator für eine Produktknappheit, die in diesem Fall europa- und weltweit gilt.
Die weitere Marktentwicklung hängt vor allem von der Lage in der Ukraine, politischen Entscheidungen und dem Verbraucherverhalten ab.
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